„Tag der Integration“ mit hohen Gästen in Eppertshausen – „Jahrmarkt der Möglichkeiten“

Große öffentliche Aufmerksamkeit erzeugte die zentrale Auftaktveranstaltung zum „Tag der Integration“ am 20. September im hessischen Eppertshausen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hatte es sich als Schirmherrin der Veranstaltung nicht nehmen lassen, persönlich aus Berlin zum Integrationsfestival „Jahrmarkt der Möglichkeiten“ zu reisen.
 

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, seine beiden Integrationsbotschafter Ernes Erko Kalac  als Organisator der Veranstaltung und die frühere Karate-Europameisterin Ebru Shikh Ahmad, Prof. Jürgen Baur aus Potsdam, der einen Forschungsschwerpunkt auf die Integration gerichtet hat, Antonio Espino als Präsident des Karate-Weltverbandes und Prof. Dr. med. Johannes Löwer, als Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts des Bundesgesundheitsministeriums – alle waren gekommen, um dem bunten Treiben der Mitglieder von Lotus Eppertshausen zuzusehen.
 

Selbst  das ZDF war angereist, um einen Bericht für die 15-Uhr-Heute-Nachrichten zu drehen. DOSB-Präsident  Bach war wieder einmal von dem problemlosen Sporttreiben von Menschen aus den verschiedensten Nationen begeistert. „Werfen Sie Kindern einen Ball vor die Füße, Sie werden sehen, sie spielen Fußball, Basketball oder Ähnliches. Da spielen Sprache, Herkunft, soziale Schicht einfach keine Rolle“, sagte Dr. Bach am Rande des gut 6-stündigen Festivals. Ausrichter waren die hessische Sportjugend und der GKV Lotus Eppertshausen.


Viel Trubel gab es auch in Wolfsburg-Westhagen zum dortigen „Tag der Integration“ am 24. September, zu dem der Landessportbund Niedersachsen, CVJM Wolfsburg und das Stadtteilmanagement Westhagen aufgerufen hatten.  700 Teilnehmer waren zunächst angemeldet, am Ende waren es rund 2000. Es schien so, als sei ganz Westhagen auf den Beinen gewesen. Der LSB und seine Netzwerkpartner hatten für den Wolfsburger Stadtteil möglichst viele Schulkinder im Vorfeld animiert. „Wir hatten es zwar gehofft, aber nicht erwartet, dass so viele Kinder und Jugendliche mitmachen“, freute sich Jennifer Osthus vom LSB-Organisationsteam.


Vor Ort hatten bis zu 16 Helfer für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Die Starter aus Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen liefen rund um das Freizeitgelände in Westhagen einen Kurs von 200 Meter – jeder Teilnehmer konnte die Anzahl seiner Runden selbst bestimmen. Am Ende waren alle zufrieden.


Diese Veranstaltung waren allerdings bundesweit bei weitem nicht die einzige Aktivitäten, mit der für das vom Bundesministerium des Innern finanzierte Programm „Integration durch Sport“ geworben wurde. An dem Tag hatte bundesweite eine Vielzahl von Aktionen auf die Möglichkeiten zur Integration durch Sport hingewiesen.  Ein Schwerpunkt war am 22. September auch das Diskussionsforum des Landessportbundes Rheinland-Pfalz und Sportjugend Rheinland-Pfalz. Talkgästen aus Politik, Gesellschaft und Sport tauschten sich engagiert sich zum Thema „Sport als Brücke der Integration – Fremde Religionen: Problem oder Bereicherung im Sportverein?“ aus.


In Baden-Württemberg gab es wieder einmal eine Integrationsstaffel von 15 Vereinen und Netzwerken, die unter dem Slogan „Wir tun`s“ auf das Programm aufmerksam  machten. Diese Staffeln hatten früher in den Bundesländern eine große Tradition erreicht, die jetzt wieder zum Aufleben gebracht wurde.
 

Eine Übersicht über weitere Veranstaltungen in den einzelnen Bundesländern finden sie hier
 

zurück