THEMA DES MONATS JULI. STRAßENFUßBALL-TURNIER WIRBT AUF DER WLBE UND HAVEL MIT &% M LANGEN SCHUBVERBAND FÜR VERSTÄRKTE INTEGRATION

Glatte 65 Meter ist der Schubverband lang, auf dem ab dem 9. Juli für fünf Tage Straßenfußball gespielt wird. Der Ponton, der Leichter und das Schubschiff sind der ungewöhnlicher Untergrund, auf dem Teams aus den verschiedensten Nationen auf der Elbe und Havel unterwegs sein werden, um gegeneinander zu spielen. Nach den Regeln von "Straßenfußball für Toleranz" selbstverständlich, denn es geht hier um Integration und das Verständnis miteinander. Die Brandenburgische Sportjugend präsentiert ihre Finalserie des landesweiten Turniers "Straßenfußball für Toleranz" über Landesgrenzen hinweg in vier Bundesländern.

Die Idee war im letzten Jahr entstanden, um mit einer einmaligen Aktion für eine verstärkte Integration von Migrantinnen und Migranten sowie von benachteiligten Jugendlichen durch den Sport zu werben. Dank der finanziellen Förderung durch das Bundesministerium des Innern nahm der Plan von Projektleiter Uwe Koch immer mehr Konturen an. Zunächst musste die Genehmigung bei den Behörden eingeholt werden, überhaupt mit einem solchen Schubverband für diesen Zweck auf deutschen Wasserstrassen unterwegs sein zu dürfen.

 

Dann stand die Bewilligung für die Hafenorte an, in denen der Schubverband anlegen und für Integration werben sollte. Sechs Häfen sind es insgesamt geworden. Die Orte der "WM Extra Tour", die als Finale des vorgeschalteten regionalen LBS-Cups gespielt wird, sind Rathenow (Brandenburg/9. Juli), Havelberg (Sachsen-Anhalt/10. Juli), Wittenberge (Brandenburg/11. Juli), Schnackenburg (Niedersachsen/12. Juli) und Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern/13. Juli).

 

Schon der Ausbau zeigt den Ansatz, möglicht vielen Jugendlichen aus aller Herren Länder gemeinsam eine Aufgabe zu geben und möglich viel Gemeinschaft zu erzeugen. Ab dem 26. Juni übernahmen die Kids vom Kapitän des Schubschiffes das Kommando und richteten in vielen Stunden freiwilliger Arbeit Leichter und Ponton fußball-tauglich her. Hölzer wurden eingezogen, ein tauglicher Fußball-Untergrund verlegt, entsprechende Schlafmöglichkeiten errichtet. Vier Tage lang stand handwerkliches Tun und die Verständigung über die Abläufe im Vordergrund.

 

Die fleißigen Arbeiter gingen dann anschließend als Fußballer mit an Bord, um den Ball in den Mittelpunkt der Ereignisse zu stellen. Die Besetzung der Mitreisenden war ebenfalls ganz geprägt von dem integrativen Ansatz. Mit dabei sind gemischte Teams aus Deutschland, zehn internationale Projektgruppen, Aussiedler, Zuwanderer und benachteiligte Jugendliche – ganz im Sinne des Ansatzes von mehr Eingliederung in unsere Gesellschaft, denn die "WM Extra Tour" steht unter dem Motto: "Für Akzeptanz und Anerkennung und tolerantes Miteinander". Bei ihr wird die vom Projekt Straßenfußball für Toleranz entwickelte Methode umgesetzt, die neben dem sportlichen Können auch soziale und interkulturelle Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewertet.