Verleihung Niedersächsische Sportmedaillen 2006

Die Niedersächsische Sportmedaille ist die höchste Auszeichnung, die einer Sportlerin oder einem Sportler, einem Sportverein und einer ehrenamtlichen Funktionsträgerin oder einem ehrenamtlichen Funktionsträger in unserem Land verliehen werden kann.

Die Vergabepraxis der Niedersächsischen Sportmedaille in diesen Kategorien verdeutlicht den Stellenwert, den das Land dem Leistungssport, dem ehrenamtlichen Engagement und auch der Arbeit der Sportvereine für Niedersachsen bemisst.

Die Auszeichnung nahm Innenminister Uwe Schünemann vor. LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach überreichte den Geehrten als LSB-Präsent die neue SportEhrenamts- Card.

 

Für beispielhafte Vereinsarbeit wurden ausgezeichnet:

 

Lüneburger Sportvereinigung von 1913 (445 Mitglieder): Bereits seit 1997 ist er Stützpunktverein in dem Programm "Integration durch Sport" und hat sich in dieser Zeit mit unterschiedlichen Schwerpunkten kontinuierlich fort entwickelt. Die Multikulturalität des Stadtteils Kaltenmoor spiegelt sich mit 28 Nationalitäten auch in den Vereinsmitgliedschaften wieder. Das Sportangebot umfasst sechs Sportarten, Sportgruppen mit einem besonderen integrativen Schwerpunkt finden sich beim Ringen und in der Gymnastik. In den beiden Sportarten haben auch die Übungsleiter einen Migrationshintergrund und ermöglichen so einen guten Zugang zu den Kindern und Jugendlichen der Zielgruppe als auch zu deren Eltern.

 

Die kommunale Netzwerkarbeit erstreckt sich über kooperative Angebote mit der Arbeiterwohlfahrt sowie die regelmäßige Mitarbeit in mehreren Arbeitskreisen, darunter der "Sportbeirat der Stadt Lüneburg", der Präventionsausschuss, der Arbeitskreis "Jugend und Sport im Programm Soziale Stadt" sowie die Stadtteilrunden in Hagen und Kaltenmoor.

 

CVJM Wolfsburg (126 Mitglieder): Seit den 70-er Jahren wendet sich der CVJM Wolfsburg verstärkt der christlich-sportlichen Sozialarbeit zu. Begonnen wurde unter anderem mit der Arbeit im Volleyball, Tischtennis, Fußball und Schwimmen, nachdem in Wolfsburg ein verstärkter Zustrom von deutschstämmigen Aussiedlern wahrzunehmen war.

 

Sportliche Angebote in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel gehören genauso zum sozialen Engagement wie Aktionen im Rahmen der Entwicklungshilfe.

 

Der Verein ist seit vielen Jahren Stützpunktverein im Projekt ‚Integration durch Sport'. Neben den Volleyballgruppen und Schwimmkursen für Zuwanderungsfrauen ist die Fußball-Pausen-Liga mit den Grundschulen Regenbogen-Schule und Hans-Christian-Andersen-Schule sowie der Hauptschule Westhagen das Aushängeschild des Vereins in der Migrationsarbeit.

 

Bilder von der Preisverleihung:

Lüneburger Sportvereinigung (links), CVJM Wolfsburg (rechts)