Von Aktiv bis Qualifizierung

Tagung der Starthelfer des Programms "Integration durch Sport" in Sachsen

 

 

Sportpark Rabenberg war vom 2. bis 4. November 2007 Tagungsort

Starthelfertagung im Sportpark Rabenberg
Starthelfertagung im Sportpark Rabenberg

Mittlerweile gute Tradition ist das jährliche Treffen der Starthelfer unseres Programms.

Hierbei können sich die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiter aus ganz Sachsen gemeinsam über die jährliche Integrationarbeit, über Erfahrungen oder Probleme der Arbeit mit Migranten und Einheimischen austauschen.

In diesem Jahr gab es wieder ein großes Pensum zu bewältigen.

Inhaltliche Schwerpunktthemen waren unter anderem die Beteiligung der Stützpunktvereine an den regionalen und überregionalen Großveranstaltungen des Programms "Integration durch Sport" in Sachsen, die Besonderheiten der Stützpunktarbeit im Bundesland Sachsen bzw. die Auswertung des ablaufenden Jahres sowie ein Ausblick auf die folgenden Aufgaben.

Anhand der von den Regionalkoordinatoren dargelegten Grafiken und Beispiele konnte man sehr gut verfolgen, dass das Programm „Integration durch Sport“ immer vielfältigere Sportangebote erfasst. Dadurch haben die Menschen mehr Auswahl, was dazu führt, dass durch das Programm immer mehr Leute, sowohl Einheimische als auch Migranten, vor allem aber Jugendliche der Straße entzogen werden.

Spezielle Themen wurden gründlich, in regional zusammengesetzten Gruppen vertieft bearbeitet und diskutiert. In dieser Diskussion konnten manche Fragen durch die Ratschläge Anderer gelöst werden, bzw. man half einander bei der Suche nach der Lösung. Dies forderte die gegenseitige Zusammenarbeit.

Ein besonderes Ereignis, was vermeldet werden konnte, war die Wahl von Max Semenov durch den Deutschen Olympischen Sportbund zum Integrationsbotschafter des bundesweiten Programms "Integration durch Sport".

Max Semenov ist ein in der Sportart Sambo erfolgreicher Sportler und besticht durch zahlreiche Aktivitäten bei der Popularisierung seines Sports in Sachsen und darüber hinaus.

Er baute die Sambo-Abteilungen beim SSV Heidenau und beim Boxring Atlas Leipzig auf.

Durch seine Art des Umgangs mit den Menschen ist er ein würdiger Vertreter des sächsischen Programms im gesamten Bundesgebiet.

Max Semenov nutzte die Gelegenheit, um den Starthelfern die Sambo-Germaniade, die in Heidenau stattfand, vorzustellen.

Der eine Woche vor der Tagung ebenfalls im Sportpark Rabenberg durchgeführte Kurs „Aktiv und Gesund“, der sich vor allem mit der Gruppe der älteren Migrantinnen befasst, wurde von Lena Levchinska erläutert und ausgewertet.

Robert Vogt, der im Landessportbund derzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert erläuterte den Anwesenden Gründe und Inhalte des FSJ und seine bisherigen Eindrücke und Erfahrungen.

Als wichtiges inhaltliches Thema wurden die Teilnehmer von Günther Mensch, Referent und selbst Starthelfer beim Boxring Atlas Leipzig über das neue Gesetz zur Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements informiert. Er erläuterte Neuerungen und damit verbundene Änderungen für die Arbeit in den Sportvereinen.

Ein Ausdruck der guten Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Ministerium für Soziales ist, dass Herr Pieckert, u. a. zuständig für Integration nach Zuwanderung, erneut diese Tagung als Referent bereicherte.

Herr Pieckert informierte die Teilnehmer zum Kuratorium „Weltoffenes Sachsen“ und erläuterte den Nationalen Integrationsplan sowie die daraus folgenden Ableitungen für die Integrationsarbeit in Sachsen.

Herr Pieckert wurde begrüßt vom Fachbereichsleiter Breitensport des Landessportbundes Sachsen, Wolfgang Schmidt, der auch selbst kurz über die Arbeit des Programms "Integration durch Sport" aus Sicht des Landessportbundes sprach.

Natürlich gehören zu einer erfolgreichen Tagung mit Sportlern auch sportliche Angebote. So wurde Schwimmen, Ballsport und Kegeln von den Starthelfern intensiv genutzt. Schade nur, dass dafür aufgrund umfangreicher theoretischer Inhalte relativ wenig Zeit zur Verfügung stand.

Es war auch sehr wichtig, dass man einander in einer „außergeschäftlichen“ Atmosphäre, z.B beim Sport, bei den gemeinsamen Mahlzeiten oder bei den Abendveranstaltungen besser kennenlernen konnte. Dies führte zu einem Gefühl der Zugehörigkeit zu einer großen „Mannschaft“ mit einem gemeinsamen Ziel: Integration.

 


  • Starthelfertagung im Sportpark Rabenberg
    Starthelfertagung im Sportpark Rabenberg
  • Darbietung wichtiger Informationen für die Starthelfer
    Darbietung wichtiger Informationen für die Starthelfer