Von Aktiv sein bis Qualifizierung

Die Angebote des Programms Integration durch Sport sprechen verschiedene Altersgruppen an. Gesundheit, Street Soccer und Qualifizierung der Starthelfer standen zum Jahresende im Mittelpunkt.

Herr Fischer und Sohn
Herr Fischer und Sohn

Beim Kurs "Aktiv und Gesund" war auch eine Familie dabei, die hier ihre Erlebnisse mitteilt:

 

Aktiv und Gesund ein Kursangebot insbesondere für ältere Migrantinnen

Unsere Familie - mein Mann, ich und unser schwerbehinderter Sohn Peter - hatten in diesem Jahr die wundervolle Möglichkeit, am Projekt „Integration durch Sport" in Rabenberg teilzunehmen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass Menschen unterschiedlichen Alters, verschiedener Nationalität und kulturellem Hintergrund durch Sport enorm näher gerückt sind. Unsere Familie hat hier neue Freunde gefunden, Rabenberg näher kennen gelernt und, was sehr wichtig ist, viel für unsere Gesundheit getan.

Dieses Projekt hat dennoch für unsere Familie eine noch viel tiefere Bedeutung: Menschen mit wenig Sprach- und Landeskenntnissen in einem fremden Land zu integrieren ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Aber unsere Erfahrung zeigt, dass es noch schwieriger ist, behinderte Menschen wirklich in die Gesellschaft zu integrieren.

Unser Sohn Peter (39) ist außergewöhnlich gehbehindert - dadurch überwiegend auf seinen Rollstuhl angewiesen. Er ist, trotz seiner Ausbildung als Datenerfasser, einer mehrjährigen Tätigkeit in einem Rechenzentrum und Beherrschen der wichtigsten Computerprogrammen (sein PC ist ständig auf dem neuesten Stand und sein tagtäglicher Vertraute und wichtigster Kommunikationspartner) seit vielen Jahren arbeitslos. Dieser Zustand, hilflos und von der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden, hat schon zu schwere depressive Phasen geführt. In Rabenberg ist er förmlich „erblüht", hat neuen Lebensmut gefunden und vor allem ist sein Selbstbewusstsein durch den Sport und die Integration in die Gruppe gestiegen.

Nach Rabenberg hat er sich entschlossen, Mitglied des Gesundheitssportvereins e.V. Leipzig zu werden, um regelmäßig – 2-mal pro Woche, jeweils eine Stunde – Gerätetraining und Wassergymnastik zu betreiben. Er macht dies sehr gern und gewissenhaft und der Sport ist ein wichtiger Bestandteil seines Wochenplanes. Wir hoffen, dass diese Ausdauer und Motivation anhält.

Der Gepflogenheit eins anderen großen Ereignisses – der „Oscar-Verleihung“ – folgend, möchten auch wir uns herzlichst für die Teilnahmemöglichkeit und die Betreuung bedanken. Unser größter Dank gilt dem Landessportbund Sachsen und vor allem Ihnen, liebe Frau Spindler, dass dieses Projekt dank Ihres Engagements zustande gekommen ist. Wir danken auch unseren Trainern, Frau Lena Levchinska, die uns für das Projekt vorgesehen hat, und gemeinsam mit Herrn Rainer Schneegaß sportlich gut betreut haben. Wir hoffen und wünschen, dass dieses Projekt zur Tradition wird, um noch vielen Teilnehmern die Integration in die Gesellschaft über die hervorragenden Möglichkeiten des Sports zu unterstützen.

 

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg, beste Gesundheit und Schaffenskraft und verbleiben mit

Herzlichen Grüßen

Ihre Familie Fischer

 

 


  • Herr Fischer und Sohn
    Herr Fischer und Sohn
  • Einführung in das Nordic Walking
    Einführung in das Nordic Walking
  • Auf Wiedersehen Rabenberg
    Auf Wiedersehen Rabenberg