Global positioning system, besser bekannt unter GPS, macht’s möglich. Entdeckte der Spaziergänger früher „Papierschnitzel“, die den richtigen Weg einer Orientierungsrallye zum Schatz wiesen, so könnte es Ihnen heute passieren, dass Sie Fußgängern begegnen, die ein kleines Gerät in Händen halten, welches immer wieder deren Hilfe suchenden Blick anzieht. Verirrte Technikfreaks auf ihrer Reise zurück in die Zukunft? Nein, ganz im Gegenteil: denn so begaben sich auch unsere 10 Lehrer und Übungsleiter ins schöne Hirschbachtal, um mehr über Navigieren mit GPS-Geräten und Geocaching zu erfahren
Was ist Geocaching?
Vom Grundsatz her nichts Neues, von Seiten der technischen Unterstützung schon. Die Klassiker „Karte und Kompass“ werden bei dieser Variante einer Orientierungsrallye durch GPS-Navigationsgeräte ersetzt oder unterstützt.
Geocaching könnte auch mit elektronischer Schnitzeljagd oder satellitengestützter Schatzsuche bezeichnet werden, denn es gilt „geheime Verstecke“, die sogenannten Caches (engl. Für geheimes Lager/Versteck), mit Hilfe eines GPS-Empfängers, aufzuspüren.
Ein „Geocache“-Schatz wird unter Feststellen der geografischen Koordinaten versteckt. Bei einem „official geocache“, also einem „offiziellen Schatz“, handelt es sich meist um einen wasserdichten Behälter, in dem sich ein Logbuch und möglicherweise verschiedene Tauschgegenstände befinden. So ist auch die Philosophie der Caches, man legt etwas besonderes hinein und darf dafür etwas herausnehmen. Die Daten dieser geheimen Orte veröffentlicht der Routenleger im Internet.
Auch die Entdecker können ihre Funde im world wide web dokumentieren und kommentieren.
Was macht Geocaching so interessant für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
Es lassen sich tausend gute Gründe zum Geocaching finden, die sich um die positiven Aspekte und Zusammenhänge aus Bewegung, Spiel, Sport, Spannung, Gemeinschaft, Naturerlebnis, Abenteuer … ranken:
· abwechslungsreiche und spannende Zutat zum (sportlichen) Wandern
· als neues Hobby für Sport und Freizeit
· Möglichkeit Kindern „Spaß mit Ausdauerfaktor“ in der Natur zu bieten
· Einblick in einsame, bisher unentdeckte Landschaften mit gleichzeitiger Berücksichtigung des Naturschutzes
· Möglichkeit, seine Umgebung/Wohnort mit anderen Augen kennen zu lernen
· kleines bis größeres sportliches Abenteuer mit frei wählbaren Schwierigkeitsgraden
· gruppendynamisches Projekt
· positive Verknüpfung virtueller „Geocaches“ mit aktiven bewegenden Erlebnissen in der Natur
· Möglichkeit spielerisch Sachinhalte (Geschichte, Mathematik, Physik, Natur usw…) zu vermitteln
Mittlerweile gibt es rund 110.000 mehr oder weniger gut versteckte „official geocaches“ in Deutschland.
Auch die Teilnehmer des Kurses konnten sich von den vielen Vorteilen des Geocachings überzeugen. Beim Suchen kamen sie bei den Ruinen des Modellbaus des Deutschen Stadions vorbei. Aber auch das Sportliche kam nicht zu kurz- unter traumhaften Ausblicken wurde der Norissteig begangen und ganz nebenbei nach vielen verborgenen Schätzen gesucht.
Mehr Infos zu diesem Thema auch unter www.geocaching.de
