Sport for Europe: Gemeinsam Europa stärken

Seit Jahresanfang setzt der DOSB sein erstes eigenes Erasmus+ Projekt um.

Copyright: Europäische Union
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Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Kommission, das europaweite Projekte in Bereichen Bildung, Jugend sowie Sport fördert. Das Sonderprogramm Erasmus+ Sport existiert auf der EU-Ebene seit 2014. Im Rahmen dieses Sonderprogramms können „Internationale Partnerschaften“ sowie „Nicht-kommerzielle Sportveranstaltungen“ umgesetzt werden. Bewerbung auf die Förderung erfolgt anlässlich der jährlichen Aufrufe. In 2018 – Bewerbungsjahr des DOSB - betrug das Gesamtbudget des Förderprogramms 37,4 Mio Euro. Einer der inhaltlichen Schwerpunkte lag auf der Förderung der sozialen Integration sowie Gleichstellung in der Gesellschaft. Das sind Themen, mit denen der DOSB sich seit mehreren Jahren intensiv auseinandersetzt.

Die letzten Jahre hätten gezeigt, dass Integration nicht ausschließlich im nationalen Rahmen geleistet werden kann, sagt DOSB-Projektleiterin Anna Strugovshchikova. "Diese Erkenntnis wurde auch durch die wertvolle Erfahrung des DOSB im Projekt ASPIRE untermauert. Mit `Sport for Europe´ initiiert der DOSB zum ersten Mal federführend einen internationalen Austausch mit Nationalen Olympischen Komitees und Sportdachverbänden im Rahmen von Erasmus+ und fasst das Thema `Wertevermittlung´ diesmal etwas breiter."

Die Initiative kam aus dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des DOSB. Seit bereits 30 Jahre setzen sich die Mitarbeitenden des Programms für eine pluralistische Gesellschaft in Deutschland ein. Unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung soll Menschen die Möglichkeit auf Teilnahme und Teilhabe in unserer Gesellschaft gegeben sowie für ein respektvolles Miteinander und Toleranz geworben werden.

„Mit dem Projekt will der DOSB und seine Partnerorganisationen erkennbare Zeichen für Solidarität, Freundschaft und Gemeinschaft setzen“, sagt Strugovshchikova. „Die internationalen Partner wollen sich und weitere Sportorganisationen in ihrer gesellschaftlich wichtigen Rolle mit dem Projekt stärken.“ "Dafür werden sie ihre eigene Arbeit neu reflektieren, Expertise austauschen, neue gemeinsame Potentiale entwickeln und letztendlich die Projekterfahrungen national und international weitervermitteln", so Strugovshchikova.

Die Ergebnisse des Projekts werden in Form von einer digitalen Broschüre sowie Videos aufbereitet.

Neben dem DOSB gehören zur Projektgruppe die Bundessportorganisation Österreichs (BSO), der Dachverband des Sports in Schweden (Riksidrottsförbundet) sowie das Nationale Olympische Komitee der Schweiz (Swiss Olympic). "Alle vier Organisationen verfügen über solides Know-How und bewährte theoretische und praktische Erfahrung in Bereichen der Wertevermittlung sowie Integration", betont Strugovshchikova.

Das Projekt ist bis Juni 2020 geplant und wird von Erasmus+ Sport mit 60.000 Euro finanziert.

Das Kick-Off-Treffen von „Sport for Europe“ fand vergangene Woche in Lausanne statt.

Unterstützt wird der DOSB von Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Olympischen Akademie sowie des EOC EU Büros, die eine vertiefte Expertise in Bereiche Wertevermittlung sowie europäische Angelegenheiten haben.

(Quelle: DOSB)


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  • Entspannte Arbeitsatmosphäre beim ersten Treffen in Lausanne (v.li.): Isabel Flory – DOA (Deutschland), Sofia B. Karlsson, Lillemor Lindell – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Jenny Adler-Zwahlen BASPO (Schweiz), Anna-Maria Wiesner BSO (Österreich), Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich), Andres Trautmann und Simon Leuenberger – beide Swiss Olympic (Schweiz). Foto: DOSB
    Entspannte Arbeitsatmosphäre beim ersten Treffen in Lausanne (v.li.): Isabel Flory – DOA (Deutschland), Sofia B. Karlsson, Lillemor Lindell – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Jenny Adler-Zwahlen BASPO (Schweiz), Anna-Maria Wiesner BSO (Österreich), Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich), Andres Trautmann und Simon Leuenberger – beide Swiss Olympic (Schweiz). Foto: DOSB
  • v.li: Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich), Anna-Maria Wiesner BSO (Österreich), Simon Leuenberger –Swiss Olympic (Schweiz), Sofia B. Karlsson, Lillemor Lindell – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Isabel Flory – DOA (Deutschland), Andres Trautmann- Swiss Olympic (Schweiz), Anna Strugovshchikova – DOSB (Deutschland).Foto: DOSB
    v.li: Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich), Anna-Maria Wiesner BSO (Österreich), Simon Leuenberger –Swiss Olympic (Schweiz), Sofia B. Karlsson, Lillemor Lindell – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Isabel Flory – DOA (Deutschland), Andres Trautmann- Swiss Olympic (Schweiz), Anna Strugovshchikova – DOSB (Deutschland).Foto: DOSB
  • v.li. oben: Simon Leuenberger – Swiss Olympic (Schweiz), Felix Schäfer – EOC EU Office (Belgien), Andres Trautmann – Swiss Olympic (Schweiz), Isabel Flory DOA (Deutschland), Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich); v.li. unten: Lillemor Lindell und Sofia B. Karlsson – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Anna-Maria Wiesner – BSO (Österreich), Anna Strugovshchikova DOSB (Deutschland). Foto: DOSB
    v.li. oben: Simon Leuenberger – Swiss Olympic (Schweiz), Felix Schäfer – EOC EU Office (Belgien), Andres Trautmann – Swiss Olympic (Schweiz), Isabel Flory DOA (Deutschland), Bernhard Zainzinger – Österreichischer Rugby Verband (Österreich); v.li. unten: Lillemor Lindell und Sofia B. Karlsson – beide Riksidrottsförbundet (Schweden), Anna-Maria Wiesner – BSO (Österreich), Anna Strugovshchikova DOSB (Deutschland). Foto: DOSB